Vorsicht vor gefälschten Inkasso-Rechnungen zu angeblichen Steuerforderungen
Mit der neuen Täuschung werden Bürgerinnen und Bürger per E-Mail oder Brief von angeblichen Inkassounternehmen zur Zahlung vermeintlicher Steuerschulden aufgefordert. In den Schreiben wird auf eine angebliche offene Steuerforderung hingewiesen, zu der zusätzlich Inkassogebühren und Verzugszinsen geltend gemacht werden. Ziel dieser Fake-Forderungen ist es, Empfänger unter Druck zu setzen und zur Überweisung auf fremde Konten zu bewegen.
Keine Zahlungsaufforderung durch Inkassounternehmen
Steuerforderungen werden ausschließlich durch die zuständigen Finanzämter selbst eingezogen. Sie beauftragen keine externen Inkassounternehmen mit dem Einzug von Steuerschulden. Zudem verschicken Finanzämter weder per E-Mail Zahlungsaufforderungen noch enthalten offizielle Schreiben Links oder Anhänge, über die Zahlungen ausgelöst werden sollen.
Besonders gefährlich ist, dass die betrügerischen Schreiben häufig professionell und offiziell wirken. Um sich zu schützen, rät das Landesamt zu besonderer Vorsicht. Empfänger solcher E-Mails oder Briefe sollten diese Forderungen keinesfalls bezahlen. Auch Anhänge oder Links in solchen E-Mails sollten nicht geöffnet werden. Diese könnten mit schadhafter Software oder Viren infiziert sein, was zu Datenverlust oder Systemausfall führen kann.
Allgemeine Hinweise und empfohlene Schutzmaßnahmen
Offizielle Zahlungsaufforderungen erfolgen ausschließlich über die Finanzämter, meist per Briefpost und mit eindeutig ausgewiesenen Bankverbindungen. Wer unsicher ist, sollte im Zweifel Rücksprache mit dem Finanzamt halten.
Außerdem sollte
- eine Zahlung nur auf das im Steuerbescheid angegebene Konto geleistet werden – niemals auf ein fremdes oder abweichendes Konto,
- das SEPA‑Lastschriftverfahren (SEPA‑Mandat) verwendet werden – es sichert pünktliche Zahlung und schützt vor Fehlern oder Betrug,
- Vorsicht bei Anhängen und Links in E‑Mails bestehen – öffnen Sie niemals Dateien oder Links von unbekannten oder verdächtigen Absendern,
- man darauf achten, keine persönlichen oder Zahlungsdaten per E‑Mail weiterzugeben – echte Behörden verlangen solche Informationen nicht auf diesem Weg.
Ansprechpartner
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Unterstützung?
Wenden Sie sich gerne an Ihren lokalen Ansprechpartner oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Unsere Kolleginnen und Kollegen helfen Ihnen bei allen auftretenden Fragen weiter.